Der Umwelt
verpflichtet
Dürreperioden, verheerende Überschwemmungen, dazu vom Menschen durchgeführte Eingriffe in das Ökosystem unter anderem durch die Abholzung der Regenwälder, um nur drei Beispiele zu nennen: Der Klimawandel mit seinen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ist in vollem Gange und auf der ganzen Welt unübersehbar. Entsprechende Gegenmaßnahmen sind nicht mehr auf die lange Bank zu schieben. Angesagt ist aktives Handeln, um – wie wir das bei DEKRA tun – so ressourceneffizient wie möglich zu arbeiten. Dabei sind es oftmals auch die kleinen Schritte im eigenen Wirkungsbereich, die zusammen etwas Großes bewirken können. Das betrifft die benötigten Materialien für unsere Büro- und Labortätigkeiten sowie den In- und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche oder Biodiversität ebenso wie die klimarelevanten Treibhausgasemissionen hinsichtlich unserer Gebäude und Dienstreisen.
Darüber hinaus nehmen wir auch bei unseren Kunden durch unsere Services im Bereich Umweltschutz einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Ressourcenverbrauch. Dazu gehören Dienstleistungen rund um die Themen Luftreinhaltung, Boden- und Grundwasserschutz, Schadstoffe, Abfallmanagement, Energieeffizienz und Umweltmanagementsystem-Zertifizierung. Und im Globalen Einkauf geben unsere Sustainable Procurement-Grundsätze einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen auch in unserer Lieferkette vor. Nachhaltige Alternativen werden soweit möglich gegenüber konventionellen Produkten bevorzugt.
Eine wichtige Rolle im Rahmen unseres Engagements für ökologische Nachhaltigkeit spielt der DEKRA Konzernbereich Environment, Health & Safety (EHS). Die im weltweiten EHS-Netzwerk tätigen Umweltmanagement-Beauftragten sind dafür verantwortlich, den Umweltschutz und die Ressourceneffizienz bei DEKRA weiter zu verbessern und erfassen zu diesem Zweck die nötigen Daten für Optimierungspotenziale. Das gilt beispielsweise in Zusammenarbeit mit anderen internen Bereichen für Energieeffizienzprogramme mit Schwerpunkt auf Gebäuden, für den Ausbau des Strombezugs aus erneuerbaren Energien, für mehr Nachhaltigkeit bei Dienstreisen sowie für die Förderung digitaler Kommunikation und papierloser Prozesse. Zudem werden unsere Mitarbeiter regelmäßig zu Umweltschutzthemen sensibilisiert und geschult. Schwerpunkte dabei sind der sparsame Umgang mit Strom, Wasser und Abfall, effizientes Heizen sowie ökologische Mobilität.
Nachhaltige Projekte bei DEKRA weltweit
- Mit der selbst entwickelten Software WIP können DEKRA Mitarbeiter in Schweden die Inspektionsprotokolle der periodischen Fahrzeugüberwachung als PDF via E-Mail an den Kunden senden, anstatt das Protokoll wie bisher auszudrucken und zu verschicken.
- Über 1.000 „Green DEKRA Bottles“ aus Glas ersetzen an vielen Standorten von DEKRA in Spanien die üblichen Plastikflaschen für Wasser oder Saft. Mehrere Tonnen Plastikmüll (2.590 Flaschen/Woche) entfallen.
- Effiziente Multifunktionsdrucker ersetzen in Tschechien bereits seit 2017 die individuellen Desktop-Printer. Das Druckerpapier trägt ein Ecolabel und ist FSC-zertifiziert.
- In Brasilien wurde für die 70 Kilometer lange Strecke zwischen Sao Paolo und dem DEKRA Haus in Atibaia ein Bus-Shuttle für 20 Mitarbeiter organisiert. Durch den Entfall von 714.000 gefahrenen Kilometern reduziert DEKRA den CO2-Ausstoß um 126,45 Tonnen pro Jahr.
- Neue Niederlassungen von VTNZ, der Tochtergesellschaft für periodische Fahrzeugüberwachung von DEKRA in Neuseeland, erhalten Solarpanels für die Eigenproduktion von „grünem“ Strom für Elektrogeräte und Warmwasser. Pro Station lässt sich so eine CO2-Einsparung von jährlich 12,7 Tonnen realisieren – und das bei einer Stromproduktion von circa 11.583 kWh/Jahr.
- Das DEKRA Labor in Virginia in den USA ist als offizielles Prüflabor für das Open Charge Point Protocol (OCPP) für die herstellerunabhängige Kommunikation zwischen Ladesäule und E-Auto anerkannt. An Ladesäulen an verschiedenen DEKRA Standorten können Mitarbeiter ihre E-Fahrzeuge während der Arbeitszeit laden.
- Die Umstellung bei DEKRA in China auf energieeffiziente, 20 Watt starke LED-Lampen ergibt im Vergleich zu einer konventionellen 58-Watt-Röhre, die an 255 Tagen pro Jahr acht Stunden täglich einen Energieverbrauch von circa 118 kWh verursacht, eine Einsparung von mehr als 60 Prozent pro Röhre – bei gleicher Nutzung.
Regional Environment,
Health & Safety Manager Sweden,
Region North West Europe
Susanne Tufvesson ist verantwortlich für das Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitssicherheitsmanagement in der DEKRA Region North West Europe.