Deutschland (HV)

Biodiversität und
nachhaltiger Genuss

 

Deutschland (Hauptverwaltung Stuttgart):
Biodiversitätsförderung und nachhaltig genießen bei DEKRA

Der Hauptsitz in Stuttgart hat neuerdings eine vollständig auf Biodiversität und heimische Arten ausgerichtete Landschaftsgestaltung mit einheimischen Pflanzen, saisonalen Beeten und insektenfreundlichen Habitaten, um das städtische Ökosystem zu stärken und das Bewusstsein der Mitarbeitenden zu fördern.

Porträt von Johanna Torres Neira

Johanna Torres Neira
Senior Expertin Sustainability Services, DEKRA Assurance Services GmbH
Deutschland
„DEKRA bietet ein umfassendes Spektrum an Dienstleistungen für Nachhaltigkeit, darunter unternehmerische und Produktnachhaltigkeit, Sozialaudits, nachhaltige Lieferketten, grünes Bauen sowie Beratungen und Audits im Bereich des nachhaltigen Sports. Besonders erfreulich ist, dass bei all den Herausforderungen durch neue Normen und Vorschriften Projekte entstehen, die sichtbare Ergebnisse liefern – wie etwa die Begrünung der Außenflächen unserer Hauptverwaltung, an der wir maßgeblich mitgewirkt haben.“
Außerdem sind am DEKRA Hauptsitz in Stuttgart Philipp Kovacs und Florian Pentzlin seit Juli 2024 für die Gastronomie zuständig. Als Küchenchefs betreiben sie dort den DEKRA Club, ein exklusives Club-Restaurant für Mitglieder, sowie die Kantine und Bewirtung der Mitarbeitenden im Haus. Dabei setzen die Köche auf ein zukunftsweisendes Konzept, das außer auf kulinarische Highlights auch auf regionale Wertschöpfung und umweltbewusste Verantwortung Wert legt.
 
Hallo Philipp, hallo Florian. Was bedeutet Nachhaltigkeit für euch als Gastronomen?
 
Florian:
Ein zentrales Element ist für uns der bewusste Einkauf. Wir achten darauf, Produkte von Lieferanten aus der Region zu beziehen. Dabei pflegen wir enge Beziehungen zu unseren Lieferanten, was nicht nur kurze Transportwege und weniger Emissionen bedeutet, sondern auch Transparenz und Vertrauen in die Qualität der Waren schafft.
 
Philipp:
Diese lokale Bindung ist mehr als nur ein logistischer Vorteil – sie bedeutet auch, dass wir Verantwortung gegenüber der Region und der Natur übernehmen. Unsere Vision ist es, so viele Grenzen wie möglich zu vermeiden, die unsere Produkte überschreiten müssen, bevor sie auf den Teller kommen. So unterstützt DEKRA nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern reduziert auch den ökologischen Fußabdruck der kulinarischen Angebote.
 
Der DEKRA Club ist ein exklusives Club-Restaurant für Mitglieder. Bevor ihr zu DEKRA gekommen seid, habt ihr ein Sternerestaurant betrieben. Auch im Club kocht ihr auf höchstem Niveau. Nachhaltigkeit und Fine Dining – wie passt das zusammen?
Philipp:
Das Herzstück unseres Konzepts sind unsere Menüs „Abenteuer“ und „Zukunft“. Das „Abenteuer“-Menü kombiniert Aromen aus aller Welt mit möglichst regionalem Fisch und Fleisch. Regionalität ist nicht immer möglich, aber wir achten da sehr darauf. Auch bei Fisch, der aus dem Ausland kommt, ist uns die nachhaltige Zucht wichtig; so beziehen wir zum Beispiel den Thunfisch vom Züchter Balfegó, der den Fisch nur nach Bedarf aus großen Zuchtbecken im offenen Meer fängt. Mit dem Menü „Zukunft“ bieten wir die gleiche Vielfalt an Aromen, allerdings ist hier das Gemüse der Hauptdarsteller. Der Vergleich der Menüs zeigt, dass pflanzenbasierte Gerichte nicht nur eine Alternative sind, sondern auf Augenhöhe mit traditionellen Speisen stehen können – sowohl in Geschmack als auch in Präsentation. Das ist uns besonders wichtig.
Florian:
Die Menüs sind ein Spiegel unserer Philosophie: Genuss und Nachhaltigkeit gehen bei uns Hand in Hand. Wir möchten unseren Gästen zeigen, dass die Zukunft des Essens aufregend und nachhaltig zugleich sein kann.
 
Außer für den DEKRA Club seid Ihr auch für die Kantine an der Hauptverwaltung sowie für die Bewirtung von Konferenzen im Haus zuständig. Wie kommt hier das Thema Nachhaltigkeit zum Tragen?
Florian:
Zunächst verwerten wir natürlich auch Lebensmittel vom DEKRA Club in der Kantine. Wir schauen schon sehr darauf, dass wir Lebensmittelverschwendung vermeiden und beide Küchen bestmöglich verbinden. Und abgesehen davon achten wir auch in der Kantine auf frische regionale Zutaten und kreative Zubereitungsmethoden.
Philipp:
Diese modernen Ansätze kommen bei den DEKRA Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut an. Wir bekommen viel positives Feedback, seit wir gestartet sind. Dieser moderne Twist zu traditionellen Rezepten soll nicht nur schmecken, sondern auch nachhaltige Werte vermitteln.
 
Inwieweit könnt ihr mit eurer Arbeit zur Nachhaltigkeit von DEKRA als Ganzes beitragen?
Philipp:
Für uns ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Trend, sondern eine dauerhafte Verpflichtung. Und die leben wir schon lange, auch schon vor unserer Zeit bei DEKRA. Wir bringen also viel Erfahrung mit, wie man Genuss mit einer nachhaltigen Lebensweise verbinden kann.
Florian:
Und im Arbeitsalltag heißt das für uns und das Team, dass wir ständig daran arbeiten, die Prozesse und Entscheidungen zu hinterfragen und weiter zu verbessern. Natürlich sind wir da noch lange nicht am Ziel angekommen. Wir wollen weiterhin einen Schritt nach dem anderen in Richtung Nachhaltigkeit gehen, um den DEKRA Mitarbeitenden und externen Gästen langfristig genussvolle und verantwortungsvolle Speisen bieten zu können.

 

Porträt von Philipp Kovacs & Florian Pentzlin

Philipp Kovacs & Florian Pentzlin
Zwei Spitzenköche für DEKRA 
Vor DEKRA betrieben Philipp Kovacs und Florian Pentzlin gemeinsam mehr als zehn Jahre lang das renommierte Restaurant Goldberg in Fellbach. Unter ihrer Leitung wurde das Restaurant mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Die Köche sammelten zuvor wertvolle Erfahrungen in ausgezeichneten Küchen rund um den Globus.