TIC-Branche
leistet systemrelevante Arbeit
In der Praxis haben Unternehmen vor allem zwei entscheidende Hürden zu nehmen: zum einen die technische Machbarkeit und zum anderen die glaubhafte Kommunikation der Zielerreichung. Um zum Beispiel gesetzlich vorgeschriebene CO2-Grenzwerte sowie selbst gesteckte Klimaziele tatsächlich einhalten zu können, ist es mit einer bloßen Verhaltensänderung nicht getan. Vielmehr sind auch Investitionen in technische Innovationen unausweichlich – ob in Sachen Mobilität, Immobilienbestand oder Produktionsverfahren. Daneben gilt es, die erzielten Erfolge plausibel nachweisen zu können.
In beiden Fällen – also der technischen Machbarkeit und der glaubhaften Kommunikation – ist speziell die Expertise unabhängiger Dritter aus der TIC-Branche gefragter denn je. Und das hat gleich mehrere Gründe: Sachverständigenorganisationen wie DEKRA verfügen über das erforderliche Know-how, um bei der Umsetzung der jeweils erforderlichen technischen und organisatorischen Prozesse beratend zur Seite zu stehen. Gemäß dem Third-Party-Prinzip gewährleisten sie Sicherheit mit Prüf-, Zertifizierungs- und Audit-Dienstleistungen nach anerkannten internationalen sowie nationalen Standards und Normen. Indem DEKRA auf diese Weise die Qualität und Leistung der Prozesse, Produkte und Systeme bewertet und Schwachstellen identifiziert, lassen sich passgenaue Verbesserungsmaßnahmen einleiten.
Konsequente Weiterentwicklung
der Nachhaltigkeitsstrategie
Neben den Expertendienstleistungen hat DEKRA zahlreiche interne Maßnahmen zur Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie angestoßen und umgesetzt. So zum Beispiel Programme zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden, die Umstellung auf erneuerbare Energien, zunehmend papierlose Prozesse, die Reduktion von Reisen und Fuhrparkemissionen, virtuelle Meetings, Befragungen der Mitarbeitenden, Nachhaltigkeitsschulungen sowie nicht zuletzt die Förderung von Diversität und Inklusion. Außerdem unterzieht sich DEKRA externen Ratings und stellt die Beteiligung der Stakeholder sowie Verpflichtungen und Überprüfungen der Lieferanten in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit sicher.
Unser Ziel ist es, bis 2025 weitere große Fortschritte in den vier identifizierten Handlungsfeldern unternehmerischer Nachhaltigkeit zu erzielen: also in
- Klima & Umwelt
- Mitarbeitende & Gesellschaft
- Liefer- und Wertschöpfungskette sowie
- Management & Governance.
Dabei orientiert sich die DEKRA Strategie an international anerkannten, Vorgehensweisen, Standards und Managementsystemen. So zum Beispiel in Sachen Umweltmanagement und Arbeitsschutzmanagement an den entsprechenden ISO-Normen (ISO 14001, ISO 45001), dem GHG Protocol, CDP und der Science Based Targets Initiative (SBTi). Im Bereich der Sozialstandards orientieren wir uns an den ILO-Kernarbeitsnormen, den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und der Charta der Vielfalt. Darüber hinaus bekennen wir uns zu den zehn Prinzipien des UN Global Compact (UNGC) und den UN Sustainable Development Goals (SDGs).
Grundsätzlich steht für DEKRA stets im Vordergrund, die negativen Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit zu reduzieren und die positiven Auswirkungen zu verstärken sowie innovative Lösungen für eine in jeder Hinsicht ressourcenschonende und damit nachhaltige Zukunft zu entwickeln. DEKRA orientiert sich dabei bisher strikt an den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK).
Wesentlichkeit
hat hohe Priorität
Selbstverständlich wird die Expertenorganisation den eingeschlagenen Weg konsequent weiter beschreiten. Die in diesem Nachhaltigkeitsmagazin ausführlich dargestellten erreichten Ziele allein der beiden letzten Jahre und das 2024 von EcoVadis vergebene Platinum-Nachhaltigkeitsrating mit Prädikat „Outstanding“ (86/100 Punkten) sind Bestätigung für den erfolgreichen Kurs dieser Strategie und zugleich unmissverständlicher Auftrag für eine globale Zukunft. Denn schließlich steht die TIC-Branche angesichts der weiter fortschreitenden Globalisierung vor zahlreichen Herausforderungen. Beispielhaft genannt seien hier nur die Zunahme von Standards und Vorschriften, immer komplexere Verfahren und Technologien, aber auch das steigende grundlegende Bedürfnis nach Sicherheit und Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen.
Als größte unabhängige, nicht börsennotierte Sachverständigenorganisation im TIC-Bereich weltweit setzt DEKRA daher auf Nachhaltigkeit überall dort, wo mit Dienstleistungen die größte Wirkung erzielt wird. Zugleich richtet DEKRA den Fokus darauf, wo externe Faktoren die Geschäftstätigkeit maßgeblich beeinflussen und für die Stakeholder sowie ihre Entscheidungen von hoher Relevanz sind.
Eine wesentliche Rolle spielen hierbei nicht nur die internen Prozesse und Abläufe, sondern auch der gegenseitige Austausch mit den Kunden und Lieferanten ebenso wie mit politischen Vertretern, Verbänden, Wirtschaft und Forschung oder NGOs. Durch Stakeholder-Befragungen überprüft die Expertenorganisation in regelmäßigen Abständen die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen entsprechend ihrer vier Handlungsfelder Umwelt & Klima, Mitarbeitende & Gesellschaft, Management & Governance sowie Supply & Wertschöpfungskette. Als Ergebnis der aus der letzten Stakeholder-Befragung resultierenden Wesentlichkeitsanalyse wurden dabei folgende Themen als wesentlich identifiziert:
- CO2-Emissionen und Klimaschutz
- Energieeffizienz und nachhaltige Gebäude
- Dienstleistungen/Lösungen rund um die Nachhaltigkeit
- Gesundheit und Sicherheit
- Mitarbeiterentwicklung und -schulung
- Vielfalt, Antidiskriminierung, Inklusion und Chancengleichheit sowie
- Compliance, Integrität und ethisches Verhalten.
Ziel der Fragebögen ist es, die strategische Ausrichtung von DEKRA stetig weiterzuentwickeln und die entsprechenden Nachhaltigkeitsaktivitäten im Einklang mit den Ergebnissen nochmals zu forcieren. Und zwar als kontinuierlichen Prozess.